Ausbau Juni, Juli 23: Staukisten, Kühlschrank, Microwelle, Fahrradträger, Gräting, … – Unterwegs mit "El Burrito", "ElFriede"
 

Ausbau Juni, Juli 23: Staukisten, Kühlschrank, Microwelle, Fahrradträger, Gräting, …

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Jetzt sind wir ja fahrbereit aber noch nicht fertig, also ist der Schaffensdrang etwas gedämpft. Zumal andere Dinge meiner Aufmerksamkeit bedürfen. Ein morsches Stück vom Nordbalkon unseres Hauses zwingst mich für ca. 10 Tage eine Pause beim Ausbau des Campers einzulegen.

Weiterhin möchte ich so schnell wie möglich einen PV Anlage installieren, um Autoladen und Wärmepumpe mit eigenem Strom realisieren zu können. Also mal wieder abtauchenin eine Planungsphase, Termine mit Eklektikern, Angebote einholen und Termine koordinieren…

Aber dennoch wurde weiter an den Details des Campers gefeilt:

Einmal kommt die letzte Staubox neben der Eingangstreppe und dem Abwassertank dran. Mit der Erfahrung aus den anderen Boxen war es dieses mal recht einfach die Löcher richtig zu positionieren und dann die Gewinde zu schneiden und die Box aufzuhängen:

Der aufmerksame Leser wird sich fragen, ob mit dieser Installation nun die zweite Revisionsöffnung des Abwassertanks für immer unzugänglich ist? Nicht für immer, ich kann die Staubox ja mit 6 Schrauben wieder runternehmen, aber die Revisionsöffnung war ja hauptsächlich für die Installation des Tanks gedacht, für das Säubern reicht mir die vordere Öffnung.

Jetzt sieht die Seitenlinie insgesamt so aus, wie ich mir das vorgestellt hatte:

Für die Radhäuser habe ich mir noch einen zusätzlichen Schutz überlegt, denn die Reifen werden jede Menge Sand, Steine, Wasser, etc. hochschleudern und gegen die Staukästen und die Unterseite der Kabine werfen. Damit das keine Schäden verursacht, habe ich mir selbstklebende 3mm dicke Gummimatten besorgt, die ich nun auf der Innenseite der Radhäuser verklebe. An den Rändern „versiegele ich das dann noch mit Sikaflex. Hoffentlich funktioniert das und hält lange!

Was war noch offen, ach ja die Microwelle! Damit die heißen „Abgase“ aus dem Ofen nicht den Küchenkorpus schädigen, habe ich eine Alukaschierung angebracht, die normalerweise für Motorräder bei Abgasanlagen zum Einsatz kommen. Weiterhin habe ich im Küchenkorpus großzügige Löcher vorgesehen, um die Abluft abzuleiten…das geht bis zum Badezimmer!

Noch einen Anschlag mit einer Leiste gebaut, damit die Microwelle sich nicht mehr bewegen kann und dann sieht das ganze so aus:

Nachdem ich meine „Zimmerei-Arbeiten“ am Haus fertig hatte, konnte ich mich nun der Konstruktion des Fahrradträgers widmen. Die Idee ist, beide Fahrräder an der Heckwand senkrecht aufzuhängen, um noch den nötigen Platz für das Ersatzrad zu haben. Leider habe ich keine Träger dieser Art fertig gefunden, also habe ich mich auf die Suche nach DIY Erfahrungen gemacht. Als selbst diese nur sehr selten zu finden sind, habe ich den Träger eben selbst konzeptioniert.

Dazu benötige ich erst einmal als Grundlage 2 Airline Schienen, die ich an verstärkten Stellen der Kabinenrückwand befestige (Schrauben und Kleben, wobei ich der Klebung mehr Haltekraft zutraue, als den Schrauben!) :

Dann kommen 2 Aluschienen, die dann die Basis für das hochschieben der Räder darstellen.

Dafür habe ich mir eine Gabelhalterung besorgt, die auf einem Schlitten befestigt wird, der dann mit Profilgleiten in den beiden Aluschienen „gleiten“ soll. Den Schlitten baue ich aus den bekannten Aluprofilen, nur bei den Eckeverbindern muss ich mir etwas einfallen lassen, da kaum Platz vorhanden ist:

Damit der Schlitten mit Rad bewegt werden kann, kommt noch eine „Schubstange“ an die linke Seite. Dann kann der Schlitten in den Führungsschienen rauf und runtergleiten, soweit die Theorie.

Bei der ersten „Gleitprobe“ hat sich der Schlitten dermaßen verhakt, dass eigentlich gar nichts ging, ohne Fahrrad versteht sich. Es hat eine Weile gedauert, bis ich die zwei wesentlichen Faktoren gefunden habe. Einmal müssen die beiden Profilgleiter absolut parallel auf dem Schlitten installiert sein, was mit dem ursprünglichen Toleranz nicht gegeben war. Dann müssen die Führungsschienen auch absolut parallel zueinander sein. Nach mehrmaligem Messen und Neujustieren, habe ich letztendlich eine der Führungsschienen oben und unten lose gemacht, den Schlitten dann ein paar mal bewegt und dann die Schien wieder festgeschraubt.

Erster Test mit dem Rad ergibt, dass trotz des Gelenks der Schlitten immer wieder so verkanntet, das er sich nicht weiter nach oben schieben lässt. Ich baue das 2te Gelenk ein, dass auch eine Bewegung der Schubstange nach links und rechts möglich ist. Nun geht’s, aber ist immer noch hakelig und verdammt schwer!

Auf dem Bild ist die Schubstange noch deutlich zu lang, daher benötige ich hier noch den Auffahrkeil, um das Rad bis auf die Höhe der Gabelhalterung zu bringen. DAs wird später noch angepasst!

Eine neue Idee ist, dass man den Schlitten vielleicht besser nach oben zieht, anstatt ihn zu drücken, also versuche ich es mit einem oben fixierten Zurrband und jetzt funktioniert es mit ziehen und schieben deutliche besser:

Ein weiteres Zurrband über dem Hinterrad gibt dem Ganzen eine erstaunliche Stabilität. Die Schubstange wurde übrigens in der oberen Lage mit den Gleitschienen verschraubt, so dass sich das nicht lösen kann. Und zusätzlich verhindert das fixierte Zurrband oben, dass der Schlitten sich nach unten bewegen kann, also ist hier eine doppelte Sicherheit gegeben!

Noch etwas? Ja die Hinterradfixierung auf der Schubstange sieht so aus, als ob das so passen gekauft worden wäre. Leider gibt es diese Halter nur für die Standard Fahrradträger-Schienen, die aber eine viel größere Nut haben. Der erste Impuls war die Dinger zurückzuschicken, habe sie aber aufwändig angepasst… mangels Alternativen:

Wegen anderer Prioritäten muss der Fahrradträger erst einmal ruhen…

Für die nächste Ausfahrt muss ich was mit dem Kühlschrank machen…insbesondere weil es nun so warm draußen ist, das man den nicht mal eben die ganze Nacht auslassen kann. Nach eingehender Recherche kann man das analoge Thermostat durch ein Digitales ersetzen und dann per Display die Parameter (Soll-Temperatur, Hysterese…) einstellen. Es gibt jede Menge dieser Dinger, ich bestell eins für 12 Euro…das funktioniert genau 24h, bis es den Geist aufgibt! Zurückschicken und dann doch die Investition in ein Markengerät:

Eine passende Einbaustelle konnte ich hinter der Klappe mit den Schalttafeln finden. Der neue Temperaturfühler muss noch im Kühlschrank verbaut werden und die 24v Stromversorgung kann ich direkt an der Zuleitung zu Kühlschrank abgreifen. Schon funktioniert das Ding. Leider hat es so viele Einstellmöglichkeiten, dass ich bei der nächsten Ausfahrt noch ein wenig experimentieren muss, bis es tut was ich will. Aber dann geht es und nun geht er alle halbe Stunde mal an.. kann man gut auch in der Nacht aushalten. Vielleicht kann ich sogar davon absehen noch den Lüfter durch einen „flüsterleisen“ Lüfter zu ersetzen!

Apropos Schalttafeln, die Beschriftung zeugt immer noch vom „Bauzustand“, dass muss sich nun auch einmal ändern:

und nun so:

Für den „Luxus“ an Bord haben wir entschieden, dass wir echte Gläser und Teller aus Porzellan mitnehmen wollen. Sofort stellt sich die Frage nach den Verstaumöglichkeiten für die Fahrt, damit alles sicher und heil transportiert werden kann.

Die raffinierteste Methode haben wir bei Silwy entdeckt, wo alle Gläser (und das Geschirr) mit Magneten versehen werden und mit passenden Metallbändern in den Stauschränken untergebracht werden, unter anderem auch hängend:

Leider ist das sehr teuer und wenn es nicht bei 2 Weingläsern bleiben soll, dann ist das fast unerschwinglich…

Also Magnete bestellt, Uhu und ein paar Gläser von Ikea geholt und was selbst gebaut:

Weingläser funktionieren schon, jetzt kommen noch Trinkgläser, Kaffeebecher und Gewürzgläser hinterher…

Auch noch offen war die Dusche, es fehlt an einem Boden in der Duschwanne (Gräting). Aus ein paar noch vorhandenen Mahagoni Bohlen habe ich mir auf Maß Leisten geschnitten und dies gebaut:

und endlich nochmal Fahrradträger…flugs die Aluschienen zurechtgeschnitten und angebaut, Schlitten gebaut und die ursprüngliche Konstruktion mit dem Zurrgurt noch einmal angepasst, jetzt auf einen einfachen Flaschenzug, so dass ich viel leichter die Räder nach oben ziehen kann…Ergebnis:

Das war der erste Versuch, jetzt kann ich rechts noch ein wenig die Höhe so anpassen, dass sich die Lenker nicht ins Gehege kommen, dann sollte es passen. Übrigens der Klebestreifen mitten auf der Heckwand markiert die Breite des Ersatzreifens…sollte passen!

Jetzt (Ende Juli) geht es dann erneut auf eine Testfahrt über das Wochenende, mal sehen wir mit den Fahrradträgern für Erfahrungen machen!


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