Da jetzt der Küchenblock soweit fertig ist, kann ich nun auch das Steuerungspanel von der Truma Heizung anbauen und in Betrieb nehmen. Dabei muss vom Panel aus eine Steuerleitung zur Heizung gehen und weil das Panel auch für die Klimaanlage funktionieren soll, muss auch eine Steuerleitung zur Klimaanlage gelegt werden. Dafür brauchte ich dann noch eine Verlängerung…aber dann war alles da:

Und endlich läuft die Heizung!! Nachdem der erste Startversuch mit einem Fehler endete (kein Diesel) musste ich dann erst einmal Tanken fahren, dann ging es aber. Bei dem Ausflug war ich dann auch gleich auf der Waage bei einem Schrotthändler in der Umgebung und war erleichtert über das Ergebnis:

Bis 5.5t sind ja noch rund 800 kg! Allerdings darf man auch nicht verschwenderisch sein, denn Diese und Frischwasser und Lebendgewicht der Protagonisten kommen ja auch noch dazu!

Ab jetzt kann es also im geheizten Innenraum weitergehen, was sich besonders bei der nächsten Ausbauaufgabe positiv auswirkt. Ich habe alle Platten für die Sitzgruppe bekommen, die nun an die Aluminium-Struktur angebracht werden müssen:

Insgesamt 20 einzelne Platten sollen dann die Verkleidung der Sitzgruppe ausmachen.

Nach dem ersten Probeanpassen der Platten stelle ich fest, dass ich mit der Alu Unterkonstruktion an einigen Stellen nicht 100% maßhaltig gearbeitet habe. Gut dass sich das äußerst flexible System sehr gut anpassen lässt. Nach 2 Stunden rumschrauben an den Kreuzverbindern stimmt dann alles und ich kann dann endlich dazu übergehen, die Platten an dem Alu Gestell zu befestigen. Dazu verwende ich Winkel (die ich selbst ablänge und mit Löchern versehe) die einerseits mit Nutsteinen am Aliprofil befestig werden und mit kleinen Dübeln an den Ausbauplatten. Diese Minidübel müssen eingepresst werden und haben dann eine erstaunliche Festigkeit, die überhaupt nicht zu vergleichen ist mit der Festigkeit einer Schraube, die direkt in die Platte geschraubt wird!

Als eine besondere Herausforderung stellen sich etliche Stellen heraus, an denen man mit den nötigen Werkzeugen zum Befestigen nicht mehr hinkommt. Ich werde nach einiger Zeit immer erfinderischer mit der Reihenfolge und dem Einsatz von alternativen Werkzeugen, so dass sich alle Platten gut befestigen lassen.

Die klappbaren Rückenlehnen und klappbaren Sitzflächen muss ich aber selbst mit den Klavierbändern versehen. dabei hat sich folgende Arbeitsweise für das Anbringen der Bänder bewährt:

im 180% aufgeklappten Zustand beide Platten genau plan mit Schraubzwingen befestigen und dann das Klavierband anbringen. Selbst die verwendeten Schrauben sind eine Erwähnung wert, weil sie eben nicht in jedem Baumarkt verfügbar sind. Die Schrauben haben im Verhältnis zur Größe ein besonders kleinen Kopf, so dass dieser nicht aufträgt und dann dazu führt, dass sich das Klavierband nicht mehr komplett schliessen lässt, … gut dass der Tischler mir ein paar davon mitgegeben hat!

In der Zwischenzeit habe ich eine Edelstahlduschwanne auf Maß bestellt, die tatsächlich eine Woche später ankommt.

Dann kann ich mich dem gedanklichen Sorgenkind widmen, nämlich der Abwasserführung.

Das Waschbecken in der Küche wird in Richtung Badezimmer entwässert und mit dem Abwasser des Klappwaschbeckens zusammengeführt. Dann läuft das Wasserrohr bis unter die Duschwanne, bis es mit dem dortigen Abfluss zusammenkommt und dann ins „Elektroabteil“ kommt, wo dann der Durchbruch nach unten in den Abwassertank hinkommt. Auch hier ist es wieder entscheidend, in welcher Reihenfolge man die Rohrstücke zusammenbaut, damit das dann alles passt. Als ich endlich rausgefunden habe, wie es geht, lasse ich die Duschwanne erst einmal und kleide sie noch mit einer Dämmplatte aus, damit man dort drauftreten kann.

Wieder in der Zwischenzeit ist unsere Trockentrenntoilette von Trelino eingetroffen und wir wollen diese dann Anfang Februar erstmalig in Betrieb nehmen, wenn unser erster Ausflug nach Berlin ansteht. Wir verzichten auf eine „Probesitzung“, da alles so klar und einleuchtend ist, dass wir glauben hier für eine Nacht gut gerüstet zu sein.

Zurück zur Sitzgruppe: Hier kommt jetzt das kleine Podest, auch mit einer Klappe, was auch noch Löcher für die Heizungsdurchführung benötigt. Geht alles, dauert nur, aber muss wegen Trittsicherheit für das Wochenende fertig gebaut werden.

Last but not least installiere ich das Lattenrost von Froli, bevor wir die Matratze (auf Maß bestellt) hinlegen und das Bettzeug dort drauflegen. Erstmalig kommt etwas heimelige Stimmung auf und ich bin ganz zuversichtlich, dass wir die erste Nacht in Elfriede gut überstehen werden.

In Berlin kommt es, wie es kommen musste und die Heizung fällt wegen Spritmangel in der Nacht aus. Als Ersatz kann ich notdürftig mit der Elektrofunktion der Truma etwas nachheizen, es war aber dennoch eine kühle Nacht!